BEILSTEIN/MOSEL


Beilstein ist das Dornröschen der Mosel. Eine geschichtsträchtige kleine Stadt, die vor der Nase die Mosel und auf dem Kopf die Ruine der Burg Metternich als Haube trägt. Vom Campingplatz in Zell/Kaimt aus, haben wir eine Radtour zu dem kleinen Örtchen auf dem Moselradweg entlang, gemacht. Beim Gang durch die kleinen Gassen des Ortes, fühlt man sich in alte Zeiten versetzt. Allein beim Anblick der Bilder, bekomme ich Sehnsucht nach einem erneuten Aufenthalt dort. Wer sich für unsere vergangene Geschichte und ihre noch erhaltene Architektur interessiert, sollte das Örtchen auf jeden Fall einmal besucht haben.

Beilstein, das Dornröschen der Mosel:

 

Pro:
Gastfreundliche Menschen im Ort, gute Anfahrt mit Fahrrad/Auto oder Fähre

Kontra:
kein Kontra gefunden

Empfehlenswert: Ja 

 

Anreise:
Hierher kann man mit dem Mosel Dampfer fahren, der an verschiedenen Ortschaften, auch hier in Beilstein an der Mosel hält. Ein großer Fahrrad Parkplatz direkt an der Hauptstraße, lässt Radfahrer hier Herzlich Willkommen sein. Auch ein großer PKW Parkplatz ist vorhanden, so dass man hier anreisen kann, wie man möchte. Eine Bushaltestelle haben wir hier auch entdeckt.

 

Beschreibung:

Wir haben für eine Woche auf dem Campingpark Zell Mosel mit unserem Wohnmobil gestanden. Von hier aus, haben wir verschiedene Fahrrad Touren gemacht. Die Tour nach Beilstein war unsere zweitgrößte Tour, bei der wir hin und zurück ca. 50km zurück gelegt haben. Überwiegend führte der Weg direkt an der Mosel entlang, so dass wir hier zwischen den Weinbergen, am Wasser entlang und schönem Wetter, eine traumhafte Tour erlebt haben.

 

Angekommen in Beilstein, waren wir nach rund 25km Fahrt ausgepowert und mussten uns zunächst erstmal ordentlich Kalorien zuführen, was wir in einem kleinen Restaurant namens "Gute Quelle" genüsslich taten. Gestärkt von einer leckeren Mahlzeit, fingen wir dann an, das kleine Örtchen zu erkunden.

 

Der Ort Beilstein wird von zwei uralten Bachläufen, die sich aus den Hunsrückhöhen ihren Weg in die Mosel suchen, umrahmt. Die Altstadt, bietet wunderschöne alte Fachbauten, die wunderbare Fotoaufnahmen für uns darboten. Obwohl es nur ein kleines Örtchen ist, konnte ich hier rund 100 Aufnahmen mit nach Hause nehmen.

 

Zahlreiche historische Bauten bieten hier Einblick in längst vergangene mittelalterliche Zeiten. Für uns, war es das erste Mal, dass wir solch schöne Gebäude, aus vergangener Zeit hautnah sehen durften. Wir hatten das Gefühl, in die Vergangenheit gereist zu sein.

 

Die Winzer und Bauern des Örtchens mussten bis ins 20. Jahrhundert in bitterer Armut leben, was dem Erhalt des Städtchens dennoch sehr zu Gute kam und hier dadurch keine Modernisierungen vorgenommen werden konnten. In den letzten 80 Jahren wurden hier dadurch, mehr als ein Dutzend Filme gedreht. Beilstein ist eine einzigartige Filmkulisse.

 

Heute besteht die 160 köpfige Einwohnerschaft aus mehreren Nationen und lebt insbesondere vom Tourismus. Hier wird man von zahlreichen Weinstuben, Restaurants, Cafés, Hotels und Ferienhäusern verwöhnt.

 

Es gibt keine Öffentlichen Toiletten, allerdings kann man für 0,50€, die stillen Örtchen in den Gasthäusern nutzen. Wenn man hier in einer Gastwirtschaft zugegen ist und etwas trinkt oder isst, muss man selbstverständlich nichts zahlen. Wir würden Beilstein als nicht Behindertengerecht einstufen. Ein Treppe die vom Markt aus hoch führt, ist für Rollstuhlfahrer nicht geeignet. Auch der Weg hoch zur Burg, ist hier unmöglich zu bewältigen.

 

Gastronomien:

Es gibt hier verschiedene kleine Restaurants in der Ortschaft. Zudem kann man auch auf der Burg Speisen, wenn man diese noch besichtigen möchte.

 

Wir empfehlen das:

Hotel-Restaurant "Gute Quelle"

Inh. Holger Ostermann

56814 Beilstein/Mosel

Telefon: +49-2673-1437
Internet: www.hotel-gute-quelle.de

 

Wenn man auf den Marktplatz kommt, ist es gleich an der linken Ecke. Die Preise waren zwar etwas teuer, für die normalen Speisen. Da Beilstein aber ein Örtchen ist, dass nur von den Touristen lebt und auf jeden Cent angewiesen ist, ist es wahrscheinlich verständlich, dass wir Touris hier auch dementsprechend Touristenpreise zahlen müssen. Das Essen war sehr gut und die junge Kellnerin Sarah, sehr freundlich. Sie hat uns dann auch noch sehr gut, den Weg hoch zur Burg erklären können.

 

Preise laut unserer Rechnung waren wie folgt:
1 Pils 0,3l = 2,70€
1 Pepsi 0,3l = 3,00€
1 Rahmschnitzel (Schnitzel mit Rahmchampignons und Bratkartoffeln) = 13,50 €
1 Pfeffersteak (Steak mit Pfefferrahmsauce) = 25,00€
1 Strudel m. Eis+Sahne (Apfelstrudel) = 4,00€
1 Eisschokolade = 3,80 €

 

Sehenswürdigkeiten:

Beilstein bietet trotz seiner kleinen Größe, einige Sehenswürdigkeiten. So haben wir uns hier die Burg Metternich, das Zollhaus am Moselufer, auf dem Marktplatz die die fürstgräfliche Metternich´sche Kellnerei, das Zehnthaus und die barocke Klosterkirche mit der schwarzen Madonna angesehen.

 

Fazit:

Wir haben hier ein paar sehr schöne Stunden verbracht, die wir nie vergessen werden. Beilstein bietet mit der Burg Metternich und den historischen Gebäuden, eine Zeitreise in die Vergangenheit. Der Ausblick von der Burg war einfach traumhaft. Sehr angetan waren wir von der schwarzen Madonna in der Klosterkirche. Hier konnte man auch Strick Handarbeiten erstehen. Wir empfehlen sehr, die Stricksocken. Das Essen im Restaurant war sehr gut und die Bewohner des Ortes, sehr freundlich. In keiner Sekunde haben wir uns hier unwohl gefühlt, ganz im Gegenteil, wir wären gerne dort geblieben.

 

Bewertung:

Es bleibt mir nichts anderes übrig, als dem historischen Ort, die vollen fünf Sterne zu geben. Ein wunderbarer gastfreundlicher und geschichtsträchtiger Ort, der sehr gepflegt ist, den man unbedingt einmal gesehen haben muss. Hierfür gebe ich sehr gerne meine Empfehlung weiter.


COCHEM


Die Mosel war bisher ein unbekanntes Reiseziel für uns. Hätten wir einen Besuch dort nicht empfohlen bekommen, wären wir wahrscheinlich nie hin gereist. Vom Campingplatz Zell/Kaimt haben wir eine Radtour nach Cochem gemacht, um dort die Reichsburg zu besichtigen. Schon von weitem sieht man die Burg auf einem Felsen stehen, davor eine idyllische kleine Kapelle. Ein wunderschönes Bild, dass ich mir gerne auf Leinwand drucken lassen würde. Wir haben die Burg auch bei einer geführten Tour von innen besichtigt. Für uns ist dies die schönste Burg, die wir in Deutschland bisher gesehen haben. Wer sich für mittelalterliche Geschichte interessiert, sollte unbedingt einmal die Burg besichtigen.