NATURPARK HOHER FLÄMING


Der Naturpark Hoher Fläming ist ein Naturparadies für Wanderer und Mountainbike Fahrer. Es gibt verschiedene Wege auf denen man auch mal, einem Wolf der dort wieder lebt, begegnen kann. Leider waren Sie uns gegenüber scheu und haben sich versteckt. Mit seinen 827 qkm, ist es das drittgrößte Großschutzgebiet im Bundesland Brandenburg.

Wanderer bekommen dort Erholung vom ersten Moment an. Dort begegnet man noch Fuchs und Hase, dafür aber stundenlang keiner Menschenseele. Die Gegend gilt als am dünn besiedelsten in Deutschland und ist deshalb ein Paradies für Stillesuchende. Von der Burg Rabenstein und dem Naturparkzentrum Hoher Fläming aus, führen viele ausgeschilderte Wanderwege in den Hohen Fläming. Für Wanderer gibt es Karten unter www.wandern-im-flaeming.de.

Drei schöne Radtouren, gibt es für fahrfreudige Radfahrer.
1. Kleine Fläming-Radtour: 36 km
2. Feldsteinkirchen-Radtour: 29 km
3. 3-Burgen-Radtour: 51 km

 

Naturparkzentrum Hoher Fläming:

Besucherinformation-Ausstellung-Fahrradverleih-Flämingladen
Brennereiweg 45
14823 Rabenstein/Fläming OT Raben
www.flaeming.net
Telefon: 033848-60004

 

Das Naturparkzentrum in Raben befindet sich in der "Alten Brennerei" im Zentrum von Raben. Umgeben von den Naturschutzgebieten Rabenstein und Planetal ist das Zentrum von Raben der wichtigste Anlaufpunkt für Besucher des Naturparks. Dort erhält man kostenlose Informationen über den Park und die vielfältigen Freizeitangebote in der Umgebung. 

 

Als die Burg Rabenstein geschlossen war, haben wir mit dem Wohnmobil, dort auf dem Parkplatz der kostenlos ist, gestanden. Von dort aus haben wir zu Fuß einen Teil des Naturparks erkundet. Über den Bergmolchwanderweg, der ein Rundweg von 14 km Länge ist, haben wir den Riesenstein entdeckt. Der Rundwanderweg 42, erstreckt sich auf 7 km. Auf diesem Wanderweg, haben wir die Millionenbrücke entdeckt.


BURG RABENSTEIN


Burgherr Fritz Lintow

Zur Burg 49
14823 Rabenstein / Fläming E/3

 

Telefon: 033848-60221
Fax: 033848-60230
Internet: www.burgrabenstein.de
E-Mail: info@burgrabenstein.de

 

Im Januar ist die Burg geschlossen. Das Wirtshaus öffnet im Februar Freitag-Sonntag von 11:00-20:00 Uhr. Ab März ist die Burg täglich von 11:00-20:00 Uhr geöffnet.

 

Preise:

Turmbesichtigung Kind = 0,50 €

Turmbesichtigung Erwachsener = 2,00 €
Burgführung ca. 45-60 Minuten = 5,00 € pro Person
Naturführungen = 3,00 € pro Person

 

Südwestlich gelegen von Berlin, befindet sich im Land Brandenburg, die Burg Rabenstein im Naturpark Hoher Fläming. Nach Bad Belzig sind es ca. 17 km Entfernung bis zur Stadt Brandenburg an der Havel ca. 60 km.

Es besteht die Möglichkeit mit dem Auto über die A9 anzureisen. Man kann aber auch mit dem RE7 bis Bad Belzig fahren. Von dort aus mit einem Bus 20 Minuten weiter fahren und anschließendem Fußweg von 10 Minuten oder mit dem Fahrrad, in etwa einer Stunde vom Bahnhof Bad Belzig aus, mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.

 

Die stolze Burg Rabenstein erhebt sich oberhalb des kleinen Dorfes Raben auf dem "Steilen Hagen". Sie wurde Mitte des 13. Jahrhunderts als Burganlage errichtet. Der Rabenstein galt durch seine Lage und Wehrbauten lange Zeit als uneinnehmbar. In seinen Kellern konnten große Mengen an Vorräte gelagert werden. Unterhalb der Burg befindet sich der Europaradwanderweg R1.

 

Zur Burganlage gehören der Bergfried mit Folterkammer und Kapelle - sowie als Zeugnis mittelalterlicher Festlichkeiten - der Rittersaal. Im Burgvorhof befindet sich an der Nordseite, etwas am Hang gelegen, der 75 m tiefe Burgbrunnen. Imposant ist auch die Scheune mit ihrem Tonnendach und das Backhaus mit dem alten Holzofen. Im Backhaus bekommt man frisch gebackenes Steinofenbrot, Schmalzbrote oder frisch gebackenen Blechkuchen. Der Ofen wird noch mit Holz und Reisig befeuert. Vom Bergfried, der etwa 30 m hoch ist, hat man einen überwältigenden Blick über den Hohen Fläming.

 

Im Haupthaus und in einem Nebengebäude der Burg, befindet sich eine Herberge. Dort finden 78 Gäste in Mehrbettzimmern Platz, eine perfekte Möglichkeit für Klassenfahrten oder gar Hochzeiten. Man kann dort in einem schönen Burg-Zimmer, der Gemäuer aus dem Jahre 1251 erstmals erwähnten Burg nächtigen. Für die Freizeit stehen Gemeinschaftsräume zur Verfügung. Rittersaal und Scheune können für verschiedenste Veranstaltungen gemietet werden. Beliebt sind Hochzeitsfeiern nach der Trauung in der Turmkapelle, ebenso wie Ritteressen. 

 

In der Falknerei auf der Burg Rabenstein finden jedes Jahr vom 01. April bis 15. Oktober, Dienstags bis Sonntags jeweils um 14:30 Uhr Flugvorführungen statt. In der Nebensaison können die Tiere nur besichtigt werden.

 

Die Burgführungen des modernen Grafen, ob für klein oder groß, sind ein unvergessliches Erlebnis. Dort fühlt man sich fast, als wäre man plötzlich in einem anderen Jahrhundert.

 

Im Restaurant der Burg Rabenstein, erhält man passend zur Burg, eine ritterliche Küche serviert. Man bekommt Rabensteiner Edelsäcke, Ritterplatte, sowie Wild und Fisch nach Saisonangebot.

 

Der Burghof ist Barrierefrei. Allerdings ist es schwierig mit einem Rollstuhl in die Gebäude zu gelangen. Toiletten gibt es in dem Burg Restaurant.

 

An den Osterfeiertagen, finden Ritterliche Festspiele statt. Gaukler, Schausteller, Sänger und Tänzer, bringen dann andere Zeiten zurück. 

  

Geschichte:

Erbaut wurde die Burg Rabenstein zwischen den Jahren 1209 und 1212. Urkundlich erwähnt wurde Sie 1251 und 1277. Herzog von Sachsenberg "Albrecht II", hielt sich im Jahre 1296, zwei Jahre vor seinem Tod, dort auf.

Im Jahre 1298 wurde die Burg vom brandenburgischen Markgrafen Hermann III belagert. Der unterhalb der Burg liegende Ort Raben, wurde erstmals im Jahre 1377 urkundlich erwähnt.

Zu weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen rund um die Burg, kam es dann im Jahre 1395. Magdeburgische Truppen schossen die Burg Rabenstein in Brand. Von der Burg wurden 14 Dörfer und die Gemarkung von 17 Wüstungen im Jahre 1428 verwaltet. Ein gewisser Albrecht von Leipzig, war zu dieser Zeit Amtmann.

An die Familien von Oppen, ging die Burg Rabenstein als Lehen im Jahre 1453. Im Jahre 1482 ging Sie dann in kurfürstlich-sächsischen Besitz über.

Ein Professor namens Unruh der Universität Wittenberg, kaufte im Jahre 1625 die Burg und das Gut für 20.000 Taler. Der dreißigjährige Krieg begann wenige Jahre später und somit wurde die Burg von schwedischen Truppen geplündert. Familie Leyser erbte die Anlage und das Gut im Jahre 1663.

1717 wurde eine Kapelle im Bergfried eingeweiht. Es folgten weitere Besitzer Rabensteins, wie Loesecke, Laue und Grust. Im Jahre 1920 wurde Sie wegen Baufälligkeit gesperrt. 1945 wurde Sie im Zuge der Bodenreform enteignet. Daraufhin zog dort eine Forstschule ein. Etwa 11 Jahre später, wurde in der Burg eine Jugendherberge eröffnet. Diese wurde 40 Jahre lang geführt. Heute ist die Gemeinde Rabenstein/Fläming Besitzer.

 

Rosmariesage:

Die Burg Rabenstein ist nicht nur die schönste Burg im Land Brandenburg, Sie ist auch noch eine Burg über die man sich die "Rosmariesage" erzählt.

Ein ritterliches Paar das einst auf der Burg lebte, hatte eine schöne Tochter namens Rosmarie. Am Abend eines Johannistages saß Sie am Fenster und sah die Dorfjugend, wie Sie sich bei Spiel und Tanz vergnügte. Weil Sie ebenfalls daran teilnehmen wollte, ging Sie in einfachen Kleidern zu dem wilden treiben.

Die Zeit verstrich wie im Fluge. So bemerkte Sie erst durch den plötzlichen Mitternachtsschlag, wie schnell die Zeit vergangen war. Vom Turm der Burg schallten die Hörner, was das Zeichen für die Schließung der Burgtore der Burg Rabenstein war. Erschrocken lief Sie hinauf zur Burg, doch war es schon zu spät.

Lautstark klopfte Sie ans Burgtor, bis man Sie irgendwann einließ. Der Turmwächter meldete den Vorfall dem Ritter, so dass Ihre Eltern Sie daraufhin in der Burgkapelle vor ihnen und allen Ahnen, erscheinen ließen. Dort bekam Sie die Strafe verkündet, auf ewig unsichtbar im Turm verbannt zu werden. Zudem solle Sie zwölf Hemden nähen für die Sie Leinen bekam, durfte aber nur alle 50 Jahre einen Nadelstich machen. Schafft Sie es diese fertig zu nähen, wird ihre Strafe erlassen.

Nur ein kühner Bursche der es schafft, die 30 Meter Turmhöhe an der Außenmauer ohne Hilfsmittel hoch zu klettern kann das arme Mädchen befreien. Viele haben dies bereits probiert, allerdings nicht geschafft. Noch heute geht Sie täglich um Mitternacht traurig durch die Burg, um sich in der Johannisnacht von ihren aufsteigenden Ahnen jedes Jahr aufs Neue, ihre Sünden vorhalten zu lassen.