RÜGEN



auf Rügen muss man unbedingt am Kap Arkona gewesen sein:

 

Pro:
gastfreundliche Menschen, wunderschöne Rad -  und Wanderwege, leckere Backfischbrötchen, gepflegt

Kontra:
ich habe keine negativen Eigenschaften finden können

Empfehlenswert: Ja 

 

Kap Arkona
Der fast nördlichste Punkt von Deutschland.

 

Beschreibung:

Etwa 45 Meter über der Ostsee liegt auf der nordöstlichsten Spitze der Landzunge, Kap Arkona. Ein beliebtes Ziel für Urlauber, die die Halbinsel Wittow auf dem nördlichsten Teil der Insel Rügen besuchen. Kap Arkona ist der einzige Ort an der Ostsee mit drei Türmen. Der quadratische Leuchtturm in Backsteinbauweise erbaut, ist heute einer der ältesten Leuchttürme der Ostseeküste. Der Dreigeschosser ist 19,3 Meter hoch mit einer Feuerhöhe von 60 Metern über NN (Normalnull). Der Schinkelturm beherbergt ein Museum, ist Aussichtsturm und ein begehrter Ort für Eheschließungen. Der Leuchtturm direkt daneben ist ein 35 Meter hoher Ziegelbau, der auf einem achteckigen Granitsockel ruht. Das Licht ist bis 22 Seemeilen sichtbar. Der gesamte drehbare Apparat strahlt alle 17,1 Sekunden drei Blitze aus, ein für Arkona festgelegtes Orientierungslicht. Die technische Einrichtung ist zu besichtigen. Von der Galerie blickt man weit über die Ostsee, die Halbinsel Wittow und die Insel Rügen. Der ehemalige Marinepeilturm diente als Seefunkfeuer. Dieser wurde 1945 zerstört und später wieder neu errichtet. In dem wieder hergestellten Peilturm am slawischen Burgwall finden Ausstellungen, Vorträge und Führungen statt.

 

Die Steilküste besteht aus Kreide und Geschiebemergel. Sie fasziniert einem unter anderem durch die geographische Lage. Hier ist man fast am nördlichsten Punkt von Deutschland zugegen. Kap Arkona ist ein Flächendenkmal das man zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad, sehr gut erkunden kann. Hier macht man eine Zeitreise durch die Kulturgeschichte von Rügen. Das Flächendenkmal Kap Arkona ist mit dem Auto, nur noch für Anlieger befahrbar. Besucher können das Flächendenkmal daher ungestört genießen. Auf dem Rügenhof, der ebenfalls am Kap Arkona liegt, arbeiten Handwerker und Künstler an ihren Produkten. Hier gibt es auch Gaststätten und Souvenirläden in den alten und neuen Gebäuden.

 

Zudem werden hier Fahrten mit einer elektrisch betriebenen Eisenbahn oder einer Pferdekutsche angeboten. Hier kann man sich von Putgarten nach Kap Arkona oder ins Fischerdorf Vitt fahren lassen. Eine ideale Möglichkeit, bei heißem Wetter, die sagenhafte Naturidylle zu genießen. Auch wer nicht mehr so flott zu Fuß ist, wird hier wunderbar auf seine Kosten kommen.

 

Kap Arkona Kontaktmöglichkeiten:

Hotline: +49 (0) 38391 - 13037

FeWo: +49 (0) 38391 - 4000
Führungen: +49 (0) 38391 - 434660
Telefax: +49 (0) 38391 - 13038
E-Mail: info@kap-arkona.de

 

Adressen:

1. Der Korbmacher, Maren Peters, Dorfstraße 22, 18556 Putgarten
2. Woody´s little Brain, Shoppen und Genießen auf feine britische Art, Dorfstraße 23c, 18556 Putgarten
3. Ferienwohnungen Arkona Nr.3, Tel: 0173-6291141, www.am-kap-arkona.de
4. Tourismusgesellschaft mbH Kap Arkona, Am Parkplatz 1, 18556 Putgarten
5. Kap-Arkona-Bahn, Tel: 038391-13213, www.kap-arkona-bahn.de
6. Rügener Sanddorn-Kiste, Dorfstraße 22, 18556 Putgarten = Hier bekommt man Original Rügenprodukte vom Kap Arkona.

 

Geschichte:

Bis ins 12. Jahrhundert kann man hier am Burgwall der Ranen - den slawischen Ureinwohnern Rügens zurück blicken. Über einem schönen angelegten Küstenweg, kommt man hier zu dem Fischerörtchen Vitt. Über dem Örtchen findet man hier eine Kapelle. In dem Örtchen, wird einem der alltägliche Kampf der Fischer, mit den Naturgewalten deutlich.

 

Im Jahre 1826/27 errichtete man am Kap Arkona im Auftrag der preußischen Regierung, den von Karl Friedrich Schinkel geplanten, eckigen Leuchtturm. Der heute daneben stehende Schinkelturm, löste im Jahre 1902 den Leuchtturm als neues Leuchtfeuer ab.

 

Die geographische Lage, machte Kap Arkona im 20. Jahrhundert, zu einem idealen Standort für militärische Einrichtungen. Im Jahre 1915 wurde hier der erste Bunker auf dem Plateau errichtet. Der Peilturm folgte im Jahre 1927 und diente dem Marineseefunk. Bis heute legte der Marineseebunker Zeugnis von der DDR-Geschichte ab. Heute gehören die militärischen Einrichtungen der Vergangenheit an.

 

Kleiner Tipp: Es finden regelmäßig interessante Führungen statt, unter anderem die Archäologische Wallführung. Auch der Bunker kann besichtigt werden. Aktuelle Termine findet Ihr auf der Homepage: www.kap-arkona.de; Telefonische Anfragen sind unter der oben genannten Rufnummer für Führungen möglich.

 

Essen:

Ich empfehle die:

Gaststätte ARCUN

am Kap Arkona

Telefon: 038391-523

 

Preise:

Alster / Diesel 0,3l = 2,50 €

Bier 0,3l = 2,60 €

Backfischbrötchen = 3,50 €

 

Fazit:

Zu viert sind wir vom Campingplatz Drewoldke (über diesen Campingplatz habe ich bereits berichtet) in Altenkirchen, mit dem Fahrrad zum Kap Arkona gefahren (ca. 10km). Die ganze Strecke über, fährt man an der Küste entlang. Ein wunderschöner Weg, den man unbedingt mal mit dem Fahrrad zurück legen muss.

 

In Nobbin gibt es einen schönen Gutshof, der aus der Ferne, ein sehr schönes Fotomotiv gibt. Anschließend gelangt man zu den alten Hünengräbern. Wenn man sich direkt darauf stellt und Ihr einen Kompass dabei habt, werdet ihr wie wir sehen, dass der Kompass keinen Norden mehr kennt.

 

Als nächstes führt die Strecke in das Fischerdörfchen Vitt. Hier kann man wunderschöne alte Bauten entdecken, es gibt einen Souvenirshop und man bekommt leckere Fischgerichte. Wenn man am Kap Arkona zu Besuch ist, sollte man sich dieses hübsche kleine Dörfchen unbedingt einmal ansehen. Wenn man Vitt verlässt, kommt man auf einem kleinen Hang, an der alten Dorfkirche vorbei. Der Weg dort hoch ist sehr steil und sehr anstrengend und schlecht befahrbar, wenn man nicht mehr Geh fähig ist. Auch Damenräder kommen hier nur mit Schubkraft nach oben.

 

Auf einer ordentlich asphaltierten Straße geht es dann weiter nach Putgarten, wo man sich Kunsthandwerke auf dem Rügenhof ansehen und das ein oder andere Souvenirstück ergattern kann. Durch den Ort hindurch, fährt man direkt auf Kap Arkona zu. Das erste Haus unten links, darf man nicht auslassen. Hier haben wir die besten Backfischbrötchen auf Rügen gegessen. Für gerade mal 3,50 € war es eine willkommene und günstige Zwischenmahlzeit, die gesättigt hat. Der Chef macht die Remoulade selber, die Brötchen sind knusprig und der Backfisch sehr lecker. Wir sind hier extra noch ein zweites Mal her gefahren, nur um noch einmal, dass leckere Backfischbrötchen zu essen.

 

Gestärkt nach dem langen Ritt, haben wir uns dann den Leuchtturm aus der Höhe angesehen. Der Schinkelturm ist ein schönes Gebäude, doch noch viel schöner war für uns, die sagenhafte Natur und die Geschichte der Steilküste. Wir haben die Tour gleich zweimal gemacht und geben hierfür unheimlich gerne unsere Empfehlung weiter. Die Menschen sind herzlich und immer gesprächsbereit. Hierher kommen wir mit Sicherheit immer wieder gerne.

 

Bewertung:

Kap Arkona ist für naturverbundene, Spaziergänger und Radfahrer ein unbedingtes muss, dass man von Deutschland mal gesehen haben muss. Das Wetter dort ist fast immer sonnig. Ein idealer Ruhepol, zum entspannen und Vitamin D tanken.