BURG METTERNICH



Burgruine mit einer sehr interessanten Geschichte:

 

Pro:
sehr interessante Geschichte der Burgruine, schöne Wanderwege in der Umgebung

Kontra:
der Weg zu Fuß hinauf ist anstrengend

Empfehlenswert: Ja 

 

Burg Metternich
56814 Beilstein/Mosel

www.burgmetternich.de

 

Eintrittspreise:
Erwachsene 2,50 €
Kinder (ab 7 J.) 1,00 €
Rentner/Studenten 2,00 €
Gruppen (ab 6 Pers.) 2,00 €

 

Öffnungszeiten:
Es ist täglich von 9 - 18 Uhr (letzter Einlass 17:30 Uhr) geöffnet.

 

Anreise:

Wir sind vom Campingplatz Zell/Mosel aus mit dem Fahrrad hierher gefahren. Eine schöne Radtour die an der Mosel entlang, durch die Weinberge führt. Die Tour umfasst mit dem Fahrrad von Zell/Mosel aus, für eine Fahrt ca. 25 km. Wir waren an dem Tag gute 7 Stunden unterwegs. Zunächst haben wir das kleine Örtchen Beilstein besucht (siehe meinen Bericht über Beilstein), um anschließend oberhalb des Örtchens, die Burg Metternich zu besuchen.

 

Man kann mit dem Auto, Bus, Fahrrad oder übers Wasser mit dem Moseldampfer anreisen.

 

Geschichte:

Nachweislich sind die Herren von Braunshorn, die vom vorderen Hunsrück stammen, schon 1268 Burgbesitzer, als Lehensträger des Kölner Erzstiftes. Es scheint aber, dass die Kernanlage der Burg, bereits älter ist. Nachdem es keinen männlichen Erben mehr gab, ging die Burg mit dem Herrschaftsbereich, an den Gemahl Kuno von Winnenburg, der Tochter Lisa von Braunshorn über.

 

Die Kurpfalz bekam die Burg im Jahre 1371 übertragen. Im Jahre 1637 dann, ging die Herrschaft, nach Aussterben der Winnenburger, an die Herren von Metternich, die nach einem Zwist mit Kurtrier 1652 endgültig mit der Burg belehnt wurden, über.

 

Leider hatten die Metternichs, nicht lange etwas von ihrem schönen Besitz. Bereits am 02. Februar 1689 wurde die "schöne, stolze Burg" von den Franzosen unter Graf Montalt zerstört.

 

Der berühmte österreichische Staatskanzler und spätere Fürst von Metternich, war der letzte Inhaber der Herrschaft. Heute ist die Burg seit mehr als 50 Jahren, im Privatbesitz der Familie Herzer.

 

Beschreibung:

Die Burg wurde von der Familie Herzer mit viel Liebe restauriert und instand gehalten. Von der Burg aus, hat man den schönsten Ausblick ins Moseltal und auf Beilstein. Sie beherbergt das Restaurant "Fürst Metternich Stube" und eine weitläufige Sonnenterrasse, auf der man bei schönem Wetter und einem Kaffee, den schönen Ausblick und die frische Luft genießen kann. Das Restaurant bietet Eis, Kaffee, Kuchen und Torten, sowie eine deftige Vesper aus der Burgküche.

 

Auf Grund der Lage der Burg, ist die Burg Metternich zu den Höhenburgen zu zählen. Als Kern der Anlage, kann man heute den mächtigen 25 m hohen Bergfried besteigen, der schon im 12. Jahrhundert erbaut sein dürfte. Von hier aus hat man den Besten Ausblick.

 

Die Anlage wurde zum größten Teil zerstört. Heute kann man überwiegend nur noch die Mauer der Wehranlage sehen. Mehrere gewölbte Kellergebäude, sind heute im West Bau noch erhalten. Leider konnte man diese aber nicht besichtigen. In den wenigen Gebäuden, befindet sich das Restaurant.

 

Fazit: 

Der Weg vom alten Marktplatz aus, hinauf zur Burg war sehr anstrengend. Angekommen am Gelände, ist dies abgezäunt und man kommt hier zu den Öffnungszeiten an das Kassenhäuschen ran. Hier muss man, wenn man zur Burg Ruine hinauf möchte, 2,50 € pro Erwachsenen zahlen.

 

Man bekommt den Weg hinauf, verschiedene Blicke auf die Burg und Umgebung, so dass man in verschiedenen Positionen fotografieren kann. Oben angekommen, hat man die Möglichkeit auf die Toilette zu gehen.

 

Wer nicht schon in der Stadt etwas gegessen hat wie wir, kann sich hier nun eine kleine Mahlzeit auf der Sonnenterrasse, zur Stärkung vom anstrengenden Weg, gönnen. Wir sind den Bergfried hinauf geklettert, was teilweise fast schon gruselig war.

 

Es herrscht eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit drin. Teilweise hat man das Gefühl, nicht richtig atmen zu können, innerhalb des Turms. Da war es sehr erfrischend, oben angekommen. Von hier aus hatte man den schönsten Ausblick auf Beilstein und Umgebung.

 

Wenn man mal im Mosel Tal unterwegs ist, sollte man sich Beilstein auch einmal ansehen. Von der Burg aus, haben wir den schönsten Blick ins Mosel Tal gefunden. Wir geben sehr gerne unsere Empfehlung weiter.

 

Bewertung: 

Der Spaßfaktor war gut. Ein spektakulärer Ausblick über das Mosel Tal. Uns hat hier ehrlich gesagt eine Führung gefehlt. Wir hätten gerne mehr von der Geschichte und den Bauten erfahren. Dafür geben wir auch gerne mal einen Euro mehr. Die Anbindung hierher war sehr gut. Das Preis-/Leistungsverhältnis war in Ordnung. Die Öffnungszeiten sind optimal. 


REICHSBURG COCHEM



wieder aufgebaute Burg in Cochem an der Mosel:

Pro:
interessante Burgführung, traumhafter Ausblick, leckere Burgküche

Kontra:
die Burgführung war zeitlich zu knapp bemessen

Empfehlenswert: Ja

 

Reichsburg Cochem
Schloßstr. 36
56812 Cochem

 

Anfahrt:

Von Zell aus sind wir mit dem Fahrrad, die Strecke von gut 35 km an der Mosel entlang, mit dem Fahrrad gefahren.

Mit dem PKW reist man über die A48 aus Richtung Autobahnkreuz Koblenz an und nimmt die Ausfahrt Kaisersesch Cochem.

Man hat auch die Möglichkeit mit der Bahn oder den Fährschiffen anzureisen.

 

Öffnungszeiten:

Burgführungen finden täglich von 9-17 Uhr in kurzen Abständen statt (vom 02.-15.11. und vom 26.12.-01.01.: 10 - 15 Uhr)

Die Burgschänke hat täglich von 10 - 18 Uhr geöffnet (vom 02.-15.11. und vom 26.12.-01.01.: 11 - 16 Uhr)

 

Lage:
Die Reichsburg steht auf einem weithin sichtbaren Bergkegel in der Rheinland-Pfälzischen Stadt Cochem an der Mosel.

 

Umgebung:
In einem Umkreis von 50 km von Cochem, befinden sich im Moselland verschiedene Burgen, die zu weiteren Geschichtsträchtigen Ausflügen einladen.

 

Ich empfehle euch:

1. Burg Metternich (siehe meinem Bericht zur Burg Metternich) - ca. 10,5 km Entfernung

2. Burg Bischofsstein - ca. 21 km Entfernung

3. Burg Arras bei Alf - ca. 28 km Entfernung

4. Burg Eltz - ca. 28,5 km Entfernung

5. Ehrenburg bei Brodenbach - ca. 30 km Entfernung

 

Burgzoll:

Man kann die Burg kostenlos von außen besichtigen und man kommt in den Souvenirshop und ins Burg Restaurant. Allerdings kommt man nicht auf den Burghof, ohne Burgzoll zu zahlen. Der Burgzoll umfasst eine Führung durch die Burg mit Hintergrundgeschichte und Erklärung einzelner Zimmer, innerhalb von 40 Minuten. Leider war die Zeit so knapp bemessen, dass alles ziemlich schnell hintereinander abgefertigt wurde. Einiges hätten wir gerne etwas länger unter die Lupe genommen und fotografiert. Fotografieren ist im gesamten Innenbereich erlaubt. Hier haben wir sehr schöne Fotos machen können.

 

Burgführungen: 

Dauer ca. 40 Minuten

Preise:
Erwachsene - 6,00 €
Kinder 6 - 17 Jahre - 3,00 €
Gruppen ab 12 Personen - 5,00 €
Schüler und Studenten über 18 Jahre - 5,00 €
Familienkarte (Eltern mit mind. 2 Kinder unter 18 Jahre) - 16,00 €

deutschsprachige Führungen mit teils englischer Übersetzung falls internationale Touristen in der Gruppe dabei sind

 

Geschichte:

Das spätgotische Bauwerk erhebt sich mehr als 100 m über der Mosel. Den Ergebnissen aktueller Forschungsergebnisse Zufolge, wurde die Burganlage wohl um 1100 oder in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. Im Mittelalter diente die Burganlage als Zollburg. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg zerstört. Der Berliner Kaufmann und spätere Geheime Kommerzienrat Louis Fréderic Jacques Ravené ließ die Burg von 1868 bis 1877 wiederaufbauen. Heute ist die Burg ein geschütztes Kulturdenkmal, dass in der Landes-Denkmalliste eingetragen ist.

 

Beschreibung:

Die Reichsburg Cochem ist die größte Höhenburg an der Mosel. Romanische und Gotische Bestandteile finden sich in der Ringmauer, dem Nordtor, dem Achteckturm, dem Hexenturm und das Rittersaal Gebäude wieder. An der Nordseite des Achteckturms zeigt sich Christophorus auf einer neuzeitlichen Mosaikdarstellung.

In der Burg befindet sich heute ein Museum, dass man im Rahmen der Burgführung besichtigen kann. Julius Raschdorf gestaltete die Räume im Stil der Neorenaissance und des Neobarocks mitsamt ihrer wertvollen historischen Inneneinrichtung, wie Täfelungen, Stollenschränke, Teppiche, Tapisserien sowie einige Gemälde und historische Kachelöfen.

 

Der Speisesaal verfügt über einen spätgotischen Kamin und einer von Ernst Ewald gestalteten Balkendecke, die mit dem Motiv eines Doppeladlers malerisch verziert wurde. Das Symbol für die Wiedererstehung des Deutschen Reiches nach 1871. Ein großes Buffet mit Delfter Ware ist das wertvollste Möbel im Stil der Neorenaissance. Vom Speisesaal aus kommt man in die Kemenate mit einem spätgotischen Kreuzrippengewölbe. Es folgt das Jagdzimmer mit anschließendem Gang durch den Rittersaal.

 

Die Räume sind alle prunkvoll und bis ins kleinste Detail dekoriert. Man fühlt sich hier in die Vergangenheit zurück gesetzt. Uns hat die Burgführung sehr gut gefallen, allerdings war Sie zeitlich zu kurz angesetzt. 40 Minuten mögen sich zwar lang anhören, können bei einem Rundgang durch eine Burg, die sehr interessante Dinge zu entdecken hat, viel zu kurz sein. Wir hätten uns hier und da einiges gerne noch etwas länger angesehen.

 

Auf dem Weg hinaus, kann man sich dann in einem kleinen Shop Andenken mit nehmen.

Der Burghof ist Barrierefrei. Die Führung allerdings kann man mit Rollstuhl oder Kinderwagen nicht mitmachen. Dafür muss man zu viele Treppen überwinden.

Es besteht die Möglichkeit sich auf der Burg Standesamtlich Trauen zu lassen.

 

Veranstaltungen:

- Mittelalterliches Burgfest am 1. Wochenende im August

- Cochemer Burgweihnacht am 3. Adventswochenende

 

Weitere Freizeitmöglichkeiten:

- Freizeitzentrum Cochem, Moritzburger Str. 1, 56812 Cochem: Hallen-Wellen Erlebnisbad, Freibad, Kinderland, Sauna, Solarium, Fitnessraum, Kinderanimation, Kegelbahn, Campingplatz, Minigolf, Tennisplätze; www.moselbad.de

 

Unterkünfte:

1. 3-Sterne-Hotel: Hotel Karl Müller, Moselpromenade 9, 56812 Cochem

2. 4-Sterne-Hotel: Wellnesshotel Kessler-Meyer, Am Reilsbach 10, 56812 Cochem
3. 3-Sterne-Hotel: Pension-Lange, Endertstraße 52, 56812 Cochem

 

Essen & Trinken:

Die Burgschänke mit überdachter Terrasse bietet einen sagenhaften Ausblick über Cochem und das Moseltal. Hier wird man freundlich und schnell bedient. Die Karte bietet kleine Speisen für Zwischendurch und Hauptgerichte für den großen Hunger. Wir haben hier Eisschokolade getrunken, Kartoffelsuppe mit Würstchen und Wurst-Salat gegessen. Es hat alles sehr gut geschmeckt. Die Preise waren günstig, dafür das es eigentlich ein Touristenziel ist. Für zwei Personen, haben wir hier mit Vorspeise, zwei Getränken und einem Hauptgericht gerade mal knapp 30,00 € bezahlt.

Für Raucher ist gut, dass man auf der überdachten Terrasse auch rauchen darf.

 

Fazit:

Wir haben den Tag in Cochem sehr genossen. Der Besuch auf der Burg war für uns ein schönes Erlebnis, dass wir nicht vergessen werden. Sagenhaft war der Ausblick von der Burg, das Essen in der Burgschänke war sehr lecker und die Bedienung freundlich. Gefreut haben wir uns über die Burgführung, die sehr spannend, allerdings zu kurz war. Hier hätten wir gerne noch das ein oder andere, etwas länger angesehen. Die Räume sind groß und haben so viele kleine sehenswerte Details, dass es schwer ist, hier innerhalb weniger Minuten, in denen man eigentlich zuhören muss, alles bis ins kleinste Detail anzusehen. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist hier für mich, völlig in Ordnung. Wenn man bedenkt, was eine Burg an Nebenkosten und Aufwand für den Erhalt benötigt, sind 6,00 € für 40 Minuten günstig in meinen Augen. Die Burg wird sehr gepflegt. Hier und da fanden kleine Reparaturen statt.

 

Bewertung:

Die Besichtigung und Burgführung fand ich sehr interessant. Der Spaßfaktor ist hier hoch anzusetzen. Mit dem Fahrrad habe ich hier von Zell aus an der Mosel entlang, eine sehr gute Anbindung gehabt. Auch die Fahrzeiten der Fährschiffe und Parkplätze im Zentrum, bieten eine bequeme Anreise. An den Öffnungszeiten habe ich nichts zu meckern, die sind für Sehenswürdigkeiten, völlig in Ordnung. Das Preis-/ Leistungsverhältnis ist sehr gut. Gut und günstig, was will man mehr?! Ich gebe sehr gerne meine Empfehlung für einen Besuch auf der Burg weiter.